1416. 19. juli. Marienburg


Michael Küchmeister (v. Sternberg), højmester for Den Tyske Orden, erklærer sig over for kong Erik 7. af Pommern uskyldig i Johannes v. Dolens død samt i, at kong Eriks kapellan er blevet frataget nogle breve i Danzig.

Tekst

Demutige bevelunge und willige denste zu allir euwir koningliche beheglichkeit bevor.

Allirdurchlauchster forste, grosmechtiger koning und gnediger lieber herre.

Wir haben immer wol irfaren von unsers ordens frunden und gunnern, das euwir grossmechtigkeit eins unwills widder uns habe, und doch nicht irfaren kunden, durch was sachen willen das were, bis zu der zeit, als der ersame geistliche meister zu Lieffland, unsers ordens heer, zu uns quam, der underrichte uns, wi er us Denemarkten irfaren hette, das wir und unser orden weren mit eime sulcher beschuldiget, das wir euwir gnaden sulden bedasset und beruchtiget haben, als von des todes wegen des strengen herren Johannes von Dolen etcetera.

Das mogen wir jo mit warheit schreiben, das wir mitsampt unsern gebitigern nie dovon vormals gehort noch gewust haben, und wissen uns ouch des mit allen unsern gebitigern unschuldig vor Gote dem herren, der ein irkenner ist aller herze.

Ouch underweisete uns der egedochte meister von Lieffland, das unsers ordens compthur zu Danzk sulde euwerm cappelan habe briefe genomen und ufgebrochen, die euwir grossmechtigkeit weren gesand und zugeschreben.

Des haben wir vor uns lassen komen den selbin compthur zu Danzk, den wir ernstlichen umb ein sulchs anretten und bekummerten, so wir hogeste solden, uns zu undirweisen, was im dovon wissentlich were, dergleiche wir sundirliche irfurschunge gethan haben und von der Stadt Danzk, also das beide, der compthur und ouch die stadt, slechtis nichtes dovon wissen.

Were nu ichtes doran worumbe wir uns des jo euwir gnaden cappelan sich solde immer kegen imandes in der stadt irclaget haben, das wir in keiner weise irfaren mogen, hirumbe so bitt wir euwir koningliche hochwerdekeit, als unsern gnedigen und gar sunderlichen lieben herren, das ir, gnediger herre, uns und die unsern us euwerm schweren verdacht lewtirlichen geruchet zu lassen.

Wend wo wir vornemen werden, das euwir grosmechtigkeit der gutige Gott mit bogertem geluckseligem willen widder zu lande sendet, das man euch weis in der nehede zu dirreichen, so wellen wir unsere treffliche botschaft senden zu euwir hochwirdikeit, die unsern so worhaftige unschuld von allen den obengeschreben stucken getruwelichen vorbrengen und irzelen sal euwirn gnaden, die wir anderweit bitten mit andachtigen fleissigen beten, das ir, lieber herre, unser und unsers ordens gnediger herre geruchet zu bleiben, und getruwet uns des genzlichen, das wir mit unserm orden ungerne nimmer andirs gedenken adir thun welden, den das euwir koningliche hochwirdikeit fuglich were zu redelichkeit und zu eren, als ir, ab Gott wil, in der worheit ein sulchs an uns unzweifelichen sullet finden, und dorzu ouch nicht alleine euwir briefe adir boten, wo wir die vornemen, sundir ouch allis das, das die wirdikeit euwir majestat, euwir getruwir, und euwir lande were anrureude, noch unserm vormogen getruwelichen zu vertigen und zu vordern begerten zu allen gezeiten.

Gegeben uf unserm huse zu Marienburg, am sontage vor Mariae Magdalenae, im XIVc und XVI jare.

Oversættelse

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