1430. 1. maj. Schintau


Den romerske konge Sigismund befaler rådet i Braunschweig på hans vegne at opfordre rådet i Lübeck til at frigive borgmester Tidemann Steen, som er blevet fængslet i Lübeck på et falsk grundlag. Han er nemlig blevet beskyldt for at have handlet illoyalt over for hansestaden Lübeck i krigen mod kong Erik 7. af Pommern, hvilket ifølge kong Sigismund ikke har været tilfældet. Endvidere befaler kong Sigismund, at Tidemann Steen skal genindsættes som borgmester i rådet i Lübeck.

Tekst efter UBStL l.l.

Tekst

Wir Sigmund , von Gots gnaden Romischer kunig, zu allen tziten merer des richs, vnd zu Hungeren, zu Behem, Dalmacien, Croacien etcetera kunig . embieten den ersamen burgermeister vnd rad der stat Brunswik, vnseren vnd des richs lieben getruen, vnser gnad vnd alles gut.

Ersamen lieben getruen.

Es ist fur uns komen der ersam Symon Amman van Asparen , vnser notari vnd liber getruer, vnd hat vns von vnser kuniglichen camer wegen mit swerer clag furbracht, wie die gemeinen inwoner vnd burger vnser vnd des richs stat zu Lubecke mit vntuglicher vnd gewaltiger samenunge vnseren vnd derselben stat zu Lubecke burgermeister, nemlich Thidman Steen , in venknisse an alle schulde vnd redlichkeit gebracht haben, darumb das er ein houptmann der hertzug, die dieselbe stat Lubeke mit iren paniren gen dem durchluchtigen fursten vnd herren, hern Eriken , kunig to Tennemark etcetera, vnsern lieben bruder, zu waszer vszgericht hetten, gewesen ist, vnd das es im in solchem zug vnd der houptmanschafft ist misselungen, vnd sy meinen, er hab sich nicht dorynne noch irem willen beweiset, das doch, als wir vnderweist sein, an sein schuld vnd verborlosung ist geschehen, doruff sein wir von dem egenanten Symon , vnserem notari, flissiclich angeruffen worden, sintdemaln nu die burgermeister vnd rat der vorgenanten stat zu Lubeck von alder her von vns vnd vnseren vorfaren, Romischen keyseren vnd kunigen, in grosser freiheit gehalden vnd mit sunderlichen gnaden vnd priuilegien gefriet vnd begnadet ist, vnd der egenante burgemeister lang vnd vber jar vnd tag in fenknusse gesessen hat vnd im doch nymand kein redlich schulde zugetziehen mage, das wir dann zu straffung solchs freuels vnd vberfaren vnserr vnd vnserr vorfaren frijheyt, gnad vnd priuilegien, so dieselben inwoner an dem benanten vnserem burgermeister getan vnd begangen haben, geruchten zu tun, damit ander stet sich vor solchem mutwillen vnd freuel westen zu hutten, vnd wann wir nu von gotlicher schikung des almechtigen Gots zu Romischer kuniglicher wirdikeit erhoehet vnd sunderlich dartzu altzijt geneygt sein, vnsere vnd vnserr vorfaren seliger frijheit, gnad vnd priuilegien zu halten vnd zu schirmen vnd solchem freuel zu widersteen vnd den geleydigten vnd gedrungen wider solch fryheyt des rechtens zu helffen: so haben wir ouch zu euch ein sunder gut getrawen, ir werdet in der sach gefaren, als ir vns vnd dem rich pflichtig seyt.

Dorumb so befelhen wir vnd gebieten euch ouch von Romischer kuniglicher macht ernstlich vnd vesticlich mit disem brief bey vnsen vnd des richs hulden vnd bey einer peen hundert mark lotigs goldes, das ewr tzwen oder drey vsz ewern rat in funftzehen tagen, nachdem vnd euch diser vnser brief geantwurtt wirdet, vnuertzogenlich die egenanten burgermeister, rat vnd inwoner vnd gemein derselben stat Lubeck ermanen vnd in von vnseren vnd des richs wegen gebieten sullet, daz si in virvndtzwentzig tagen nach solcher ewrer erforderung vnd ermonung nechstkomenden vnuertzogenlich den egenanten Tideman Steyn , vnseren burgermeister, wider vffsetzen vnd in so frey vnd gewaltig machen in aller wise vnd masse, als er vor ist gewesen, vnd in in den rat vnd burgermeisterschafft, vnd ouch die seinen weder an leib noch an gute beschedigen in kein wise bey vnseren vnd des richs hulden vnd bey einer peen tusend mark lotigs goldes, zweyteyl in vnser kuniglich kamer vnd das dryttteyl dem egenanten Tidmanne vnd seinen erben vnleslich zu betzalen; vnd ob sy des alles oder ein teyl gemeintlich oder sunderlich nicht enteten in der obgenanten frist, daz denn dieselben ewr rete dieselben ratlude, inwoner vnd gemein der stat Lubecke von stunden laden, vorderen vnd heischen, die wir ouch von Romischer kuniglicher macht vnd in krafft disz briefs vorderen, heischen vnd laden, daz si alsdanne an dem sechzigistem tag, ob der ein rechttag sein wirdet, oder des negsten rechttages darnach vnuertzogenlich vnd peremptorie fur vns komen, sich selber oder durch ir volmechtig botschafft in vnserem kuniglichen hoff, wo wir dann dieselben zeit sein werden, oder vor vnserem comissario gen clag des vorgenanten vnsers notari, vmb solch freuel vnd mutwillen verantwurten; wenn si komen oder nicht, so wollen wir doch das recht geen lassen, als sich dann geburen vnd billich vnd recht sein wirdet.

Darnach so mugen si sich gerichten vnde lasset vns ouch mit ewren versiglten briefen wider wissen, wann vnd vff welch zijt ir in solch vnser brief verkundigt habt, das wir vns darnach wissen zu richten.

Mit vrkund des briefs versiglt mit vnserr kuniglichen maiestat insigl, geben zu Schintaw, an sand Philipps vnd sand Jacobs tag nach Krysti geburd virtzehenhundert vnde darnach in dem drissigesten jaren, vnser rich des Hungrischen etcetera in dem XLIIII, des Romischen in dem XX vnd des Behemischen in dem zehenten jaren.

Ad mandatum domini regis Johannes, episcopus zagrabiensis, cancellarius.

Oversættelse

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