1423. 1. maj. Montefiascone


Skrivelse fra Kaspar Schauenpflug, biskop på Øsel, til Michael Küchmeister (v. Sternberg), højmester for Den Tyske Orden.

Heri forsvarer han sine kirkelige rettigheder over for højmesteren, eftersom en del livlandske riddere og væbnere har klaget til højmesteren over ham. De mener nemlig, at biskop Kaspar har krænket de privilegier, som er blevet givet dem af kongerne af Danmark. I samme anledning har den livlandske adelsmand Wilhelm v. Fahrensbach klaget til kong Erik 7. af Pommern over biskoppen.

I forlængelse heraf henviser biskop Kaspar til faren for, at kong Erik 7. af Pommern i anledning af de livlandske riddere og væbneres klage vil gøre krav på Livland.

Med hensyn til Wilhelm v. Fahrensbach meddeler Kaspar Schauenpflug dog, at kong Erik har afvist dennes klage, da den ikke angår kongen, hans folk eller hans områder, og da den ikke omhandler verdslig, men derimod gejstlig ret.

I forlængelse heraf ytrer Kaspar Schauenpflug den forhåbning, at kong Erik på samme måde vil gå i rette med de livlandske riddere og væbnere, som nu har klaget til højmesteren over biskoppen.

Udtog efter Bunge l.l.

Tekst

Steten und fruntlichen dienst zuvor in allen dingen.

Hochwirdiger, besunder lieber herre und gunner.

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Under andern dingen schreibet uns ewer wirdikeit in deme selbigen euwern briefe, wie das unser herre, der gebietiger ewers ordens zu Leiflandt, euch vorbracht habe, von bete wegen ritter und knechte der lande, wie die manschaft der ganzen lande, gemeinlich besammelt, eintrechtiklich im vorgegeben haben, das vorziten ein koning von Denemark die Lieflendischen lant mit heres macht beweldiget, ritter, knechte und manschaft dorinne gesatzt, und mit eime semlichen rechte, das sie under sich gebruchen, begnadet hat, und das euch von herzen leit sei, das sie zu eime semelichen vorgeben sin beweget, und setzt zu unserm dirkentnisse, was sorgfeldikeit dorus in disen leufen komen mochten etcetera.

Weret ir disse zit hir gewest und hettet gehort und vornomen, us welchen und wie velen stucken und puncten, beide geistliches und weltliches rechtes, der koning von Polan durch sine procuratores, die hir gewest sein, sich vor unserem heiligen vater und den herren cardenalen weder uns und die ewern strengeklich gearbeit hat, wie er mit rechte sunder krieg euch und ewerm orden die lant von Pomern, Colmen, Michelaw und Nessaw etcetera, weder alle die berichtunge, die dorober zwuschen deme riche zu Polan und ewerm orden gescheen sin, hetten mocht angewinnen, und hette er obir die lant sulche gezuchnisse von rittern, knechten und manschaft gemeinlich der lande, weder euch und ewern orden gehat, als die obgeschrebene erbare leute vorgeben, und unserm hern von Denemarke und zugeben, wir furchten, euch hette in rechte wening mochet helfen alle die briefe und berichtunge, die ewer orde obir die lant hat von koningen und dem reiche zu Polan, und sust och von pabsten und von keisern und allen andern koningen, fursten und herren.

Und wurde der selbige unser herre von Denemarke mit sulchem gezugnisse, als die erbare leute vorgeben, die lant, die von der krone zu Denemark an den orden komen sin, weder von dem orden in rechte, es were in geistlichen in unsers heilgen vaters, adder in wertlichem in unsers herrn des Romischen konig hove, furdern, noch unserm vonemen, so were es um alle die lant zumole ferlich dem ganzen orden, als ewer wirdikeit dovon us beidenrechten, nemlich us deme capittel intellecto de iureiurando[a], unser herren die praelaten und ewer juristen wol underwisen mogen.

Sint nu der obgeschrebene unser herre, der koning von Denemark, villeichte gerne sachen weder den orden hette, und in etclicher masse lautbar ist, das er die lant ansprechen welle, als vielleichte ewer herlichkeit mag vernomen haben, so dirkenne ewere wiisheit, zu welchen dingen sulche vorgebunge sine grosmechtikeit bewegen mochte.

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Item wir hoffen, das bei den rittern und knechten, die sulche sachen unserm herren, dem gebietiger obgeschreben, vorbracht haben, nicht gewest sin, noch in dor ane beisteen die ganze manschaft aller unserer herren der praelaten des landes, noch die unsern, die jo nicht das wenigeste teil der manschaft sin in den landen, wen sie jo mit nichte sprechen, das sie mit rechte von koningen von Denemark, sunder von den obgeschrebenen unsern herren und iren forfaren, die von anegenge ire rechte herren gewest siin, bewedemet siin und begnadet.

Sunder wir vornemen, das etzliche in den landen gesessen, die von der kronen zu Denemark an den orden komen siin, ein sulches vorgeben, und glouben wol, das sie wor doran reden mogen, doch alleine von der lande wegen. Hetten sie addir obirlesen die croniken, wie die lant betwungen siin, sie sprechen das nicht gemeinlich von allen Liefflendischen landen, wenn do weder sprechen mochte das Römische riche, von deme die houbtkirche in den landen, und villeichte och andere kirchen zu lene geet.

Och mochte do weder sprechen ewer orde, der das meiste, das er hat in den landen, nicht von deme riche von Denemark dirkennet, sunder von den kirchen und praelaten in den landen.

Und were es nu also, das konige von Denemark alle die lant mit heresmacht beweldiget hetten, als die erbar leute vorgeben, so kunden wir doch nicht vornemen, was sie do mete weder uns und unser kirche meinen welden, wen sie je nicht sprechen mögen, das wir in keiner weise weder ir rechte gethan haben, und welden och ungerne do weder thun, sunder wir welden in lieber beisteen mit ganzer macht, ir recht zu behalden weder alle, die in das swechen wellen.

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Ein semeliches hatte her Varensbach och weder uns gesucht an deme abgeschrebenen unserm herren koninge von Denemark, und im zu fusse gefallen, und in angeruffen, sich weder uns zu beschutzen und mit sinen guttern zu behalden bi dem rechte, das von sinen vorfarn andere ritter und knechte zu Lieffland haben.

Und wie wol er uns fast vor sinen gnaden beclaget hatte, so mochte er doch keine andere antwert von im haben, wenn das im die sachen nicht anegingen, und gehörten och nicht in sin, noch in ein wertlich, sunder in ein geistlich gerichte.

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Sunder von Gotes gnaden dorumb her Varensbach vor sich bat, dirwurben wir, mit beten und briefen des obgeschreben unsers heiligen vaters, von deme selbigen unserm gnedigen herren, dem konige, der mit sinen mechtigen briefen uns und beschirmunge genomen hat, weder den obgeschrebenen hern Varensbach und sine beileger; wen im wol wissentlich ist, mit was bosheit er unser kirche alswe ganz hat vorterbet.

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Als nu her Varensbach an unserm herren, deme konige, nichts weder uns hat mocht geschaffen, so bekummert er und beweget ewer herlichkeit weder uns und unser kirche, und auch unsern herren, den gebietiger obgeschreben, durch ewer undersassen, mit den wir jo nicht wen lip und gut zu schaffen haben, die die obgeschrebene vorgebung an in, und vort durch in an euch gebracht haben, und, als ir uns in deme selbigen ewerm briefe schreibet, sich dirbieten, welden wir unser schelunge komen zu irer aller dirkentnisse, noch des landes gewonheit, irer begnadunge und herkomunge, sie welden unzweifelich dorbei thun, das sie unstrefliche dorinne wurden funden etcetera.

Merket hie, lieber herre, was wunderlicher tedinge man uns zumutet. Wie mogen sie unser sachen dirkennen, die der obgeschrebene unser herre, der konig, des vorfarn sie mit irem rathe, als sie sprechen, begnadet hat, nicht sich undirwinden wolde zu dirkennen, als hie oben ist berurt.

Och getruwen wir wol, sine konigliche majestad zu dirbeten, die erbar leute zu undirweisen, das sie daran unbillig theten, ab sie sprechen tursten, das sine vorfarn in recht, obir uns, unser kirche, ire gutter und undirsassen zu richten, vorlegen adder gegeben hatten, aber ab sie sich ichtes semeliches von siner vorfarn wegen undirwinden welden.

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Gegeben zu Monteflaschon, am tage Philippi und Jacobi 1423.

Caspar, von Gots gnaden bischof zu Osil.

a. deme capittel intellecto de iureiurando] X.2.24.33 (Friedberg, Corpus Iuris Canonici II, 373).

Oversættelse

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